Forum 3

„Lasallianische Familie – Gibt es sie auch ohne mich?“

Ottenstein, 10. – 12. 11. 2011

Vom 10. bis 12. November 2011 folgten fünfzig Kolleginnen und Kollegen der Einladung zum dritten LAACCE – Forum nach Ottenstein. Das raue Klima des Waldviertels stand von Anfang an in angenehmem Kontrast zur Atmosphäre, die wir im Hotel und in unserer Gemeinschaft erleben durften.

„Gemeinschaft“ – als ein zentrales Thema lasallianischer Spiritualität und Pädagogik begleitete uns während der gesamten Tagung, die mit dem etwas saloppen Titel „Lasallianische Familie – Gibt es sie auch ohne mich?“ angekündigt worden war.

Ausgehend von der Beschäftigung mit sozialer Kompetenz in Theorie und Praxis spannte sich der Bogen über die Erinnerung daran, wie unser Stifter mit seinen Brüdern Gemeinschaft lebte und als ein Grundprinzip seines Erziehungsprogramms verstand, bis hin zur Spurensuche, wie wir Gemeinschaft mit Gott erleben können.

So wie am Beginn des Tages jeweils außerordentlich berührende Reflexionen unsere Gedanken sammelten, so durften die Abende für Zerstreuung sorgen und Gelegenheit für Begegnungen bieten.

Ein Ausflug ins Freimaurermuseum im Schloss Rosenau unterstrich den mystischen Charakter des Waldviertels und war Anlass für spannende Gespräche. Spannend waren aber auch unsere Überlegungen dazu, wie Gemeinschaften von LaienmitarbeiterInnen die lasallianische Mission in die Zukunft weitertragen können – auch dann, wenn Brüder nicht mehr in der Nähe sind.

Wenn die Botschaft mitgenommen werden konnte, dass wir alle – gleichgültig ob Bruder oder PartnerIn –  eingeladen sind, unseren Beitrag zu einer geschwisterlichen Erziehergemeinschaft einzubringen, so sollte die Antwort auf die Anfangsfrage geklärt sein. Gelebte und erlebte Gemeinschaft als fruchtbarer Boden, auf dem humane und christliche Erziehung gelingen kann, ist nicht nur ein glänzendes Erbstück lasallianischer Tradition, sondern muss täglich von uns allen gelebt und behütet werden.

Den Abschluss unseres Forums erlebten wir in einer wunderschön gestalteten Eucharistiefeier. Gedanken und Eindrücke daraus begleiteten uns am Heimweg genauso wie die kleinen Lichter, die wir wieder von unseren Freunden aus Bayern als Geschenk bekommen hatten.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die uns diese erlebnisreichen Tage ermöglicht haben. 

Wir freuen uns über Ihre Nachricht