Die Gestaltung einer lasallianischen Schule
Ottenstein, 7. – 9. 4. 2011
„Die Gestaltung einer lasallianischen Schule“ – war das Generalthema der „Denkwerkstatt“, die vom 7. – 9. April 2011 in Ottenstein stattfand. Nahezu 40 Verantwortungsträger in Brüdergemeinden, Schulen, Kindergärten, Internaten und Halbinternaten waren hierher ins Waldviertel angereist, um sich dieser Thematik anzunehmen. Besondere Bedeutung verlieh der Veranstaltung die Teilnahme von Generalrat Br. Claude Reinhardt, der sich bereit erklärt hatte, zu drei Themenbereichen zu referieren: „Die internationale Dimension des Institutes“ , „Der moderne De La Salle“ und „Die lasallianische Familie“. Er hat sich nicht nur wegen der brillanten Vortragsweise in der für ihn nicht oft gebrauchten deutschen Sprache besondere Anerkennung verdient, er hat besonders inhaltliche Wegmarken gesetzt, die von den Teilnehmern auf sehr unterschiedliche Art aufgenommen und diskutiert wurden. Br. Claude hat uns zahlreiche Hinweise gegeben auf die großzügige Offenheit des Institutes und das große Vertrauen in die Bereitschaft der PartnerInnen, ihre Arbeit als Dienst an der lasallianischen Mission zu sehen.
Beeindruckende Erlebnisse waren die großartig gestalteten morgendlichen Reflexionen mit Br. Paul, eine Gedenkmesse am Todestag des Stifters mit Pater Richard und die Gelegenheiten zur Begegnung und dem Erleben einer lebendigen Gemeinschaft, wozu auch ein Ausflug ins Stift Altenburg beitragen konnte.
So sollte für alle TeilnehmerInnen der imaginäre Rucksack reich gefüllt worden sein. Als sichtbare Zeichen dafür hat wieder einmal Dir. Gutter sehr liebevoll für alle ein Briefchen mit Frühlingsblumensamen und eine duftende Kerze zum Mitnehmen vorbereitet. Symbole dafür, dass unsere Tagung ihre Spuren in den Standorten hinterlassen möge.
Abgerundet wurde die Denkwerkstatt durch eine Affiliation. Nach einer sehr berührenden Laudatio durch Br. Johann überreichte Generalrat Br. Claude die Urkunde des Generaloberen, Br. Alvaro, an Herrn Kurt Langthaler. Br. Paul hatte noch eine besondere Kostbarkeit mitgebracht, ein Relief des Stifters, gestaltet vom bekannten bildenden Künstler Prof. Klaus Ringwald, gestiftet von Br. Norbert.
Nach diesem sehr schönen Festakt und einem gemeinsamen Mittagessen ging die Denkwerkstatt zu Ende. Großer Dank gilt den Brüdern für ihre Teilnahme und ganz besonders Herrn Provinzial Br. Johann, der diese Veranstaltung gefördert, begleitet und letztlich auch ermöglicht hat.
Die 12 Tugenden eines guten Lehrers, Schulen ohne Brüder und Meditationen für die Zeit der Exerzitien
Ottenstein, 11. -13. 4.2013
Die 39 leitenden Mitarbeiter aus den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Slowakei und Rumänien, die nach Ottenstein im Waldviertel gekommen waren, erwartete nicht nur ein hochkarätiges Programm, sondern sie bekamen auch Gelegenheit dem Herrn Generalsuperior Br. Alvaro Echeverria und dem Generalrat Br. Jacques d’Huiteau persönlich zu begegnen. Ihre Teilnahme und Br. Gerard Rummery als Referent ließen diese LAACCE – Denkwerkstatt vom 11. – 13. April 2013 zu einem ganz außergewöhnlichen Ereignis werden.
Br. Gerard war einer Einladung des Herrn Provinzials, Br. Johann, gefolgt und reiste mit zwei besonders wertvollen Texten der frühen Lasallianischen Literatur im Gepäck aus seiner Heimat Australien an. „Die 12 Tugenden eines guten Lehrers“, verfasst von Br. Agathon und die „Meditationen für die Zeit der Exerzitien“ vom Stifter selbst, stammen zwar aus dem 18. Jahrhundert, die exzellente Aufbereitung durch Br. Gerard ließ uns aber schnell den erstaunlich deutlichen Praxis- und Gegenwartsbezug erkennen. Erleichtert wurde das durch die arbeitsintensive Übersetzungsarbeit von Br. Gerard selbst, Br. Paul Kaiser und Br. Walter Hillen, denen wir zu hohem Dank verpflichtet sind. Diese, in aller Eile erstellten Unterlagen, sind von großem Wert, weil sie nun in zeitgemäßer Sprache zugänglich sind. Allerdings bedarf es noch einer gründlichen Überarbeitung und jeder Hinweis auf Fehlerhaftigkeit wird freudig wahrgenommen.
Br. Alvaro und Br. Jacques steuerten mit ihren Ausführungen zu Lasallianischer Spiritualität und Zukunftsperspektiven des Institutes interessante und zum Nachdenken animierende Inhalte bei. Ein Besuch des Stiftes Göttweig, wo wir auch dem Abt Columban Luser begegneten und ein atemberaubender Sonnenuntergang hoch über der Wachau rundeten den Tag ab.
Ein abschließender Höhepunkt war wieder der Gottesdienst mit P. Richard Ströbele, der uns auf berührende Weise in seiner Predigt daran erinnerte, dass unser Dienst in der Lasallianischen Mission für uns und unsere Schüler ein Bemühen um die Nachfolge Christi ist. Die großartige musikalische Bereicherung unserer Messfeier durch Paul Strobl war der Grund dafür, dass so mancher noch auf der Heimreise von den Melodien begleitet wurde und Freude an den „Ohrwürmern“ erleben konnte.
Ein Dankeschön an alle, die gekommen sind und an alle die dieses Forum ermöglicht haben.
Leadership, Spiritualität und Management
Salzburg, 16.-18. April 2015
Knapp 30 führende MitarbeiterInnen aus den lasallianischen Werken der Provinz Zentraleuropa, Brüder und Partner, sind auf den Mönchsberg gekommen und sind zu Gast im Schlössl der Pallottiner. Neben dem Bericht Br. Pauls über das 45. Generalkapitel 2014, den er sehr behutsam in die lasallianische Denkweise einzubetten verstand, war ein zweiter thematischer Schwerpunkt im Programm vorgesehen. „Fachkompetenz – Management – Spiritualität“, drei Themen, die jede Führungskraft beschäftigen und nur im Akkord einen guten Klang ergeben können. Mit einem spannenden Referat mit dem gleichnamigen Titel gab uns P. Dr. Alois Riedlsperger SJ viele Denkanstöße, die auch noch durch Texte von Br. Ambrosius Dobbelaar bereichert, in Gesprächsgruppen bearbeitet wurden. Eine köstlich dargebotene szenische Einlage von Diana Grüninger war eine motivierende Einführung in diese Arbeitsphase.
Zu den beiden Themen konnten die TeilnehmerInnen auf Texte zurückgreifen, die dank der Übersetzungen von Max Röckl in deutscher Sprache zur Verfügung standen. Außerdem konnten einige wertvolle Unterlagen auch digital mit nachhause genommen werden und stehen für lokale Veranstaltungen und Interessen zur Verfügung.
Am Morgen jedes Tages erlebten wir eine Reflexion, vorbereitet von Monika Nefzger und Georg Mahler, einfach zum Nachdenken und zum Erleben, und am Ende der Tagung durften wir mit P. Richard Ströbele eine Eucharistiefeier erleben, wunderschön gestaltet von Paul Strobl.
Spätestens danach war für uns alle die Bereicherung für unsere Arbeit in den Werken deutlich zu spüren und dafür sind wir auch den Brüdern sehr dankbar, die diese Begegnungen ermöglichen.
Kurt Langthaler